Alles über einen Fahrradurlaub im eigenen Land

Wohin soll ich in den Fahrradurlaub fahren?

Jede Provinz hat ihren eigenen Charakter und ihre Sehenswürdigkeiten. Wir stellen dir die schönsten und beliebtesten Routen vor:

Bist du ein leidenschaftlicher Radfahrer? Dann sind die Flämischen Ardennen ein echter Geheimtipp wegen der vielen Steigungen. In dieser Region kannst du alle Anstiege der Flandern-Rundfahrt fahren. Fühle dich wie ein echter Radprofi während deines Urlaubs in dieser Gegend.

Aus demselben Grund empfehlen wir auch die Ardennen in der französischsprachigen Region. Naturliebhaber fühlen sich hier wie Gott in Frankreich.

Liebst du gut ausgebaute Radwege und Gastfreundschaft? Dann bist du in Limburg genau richtig! Du kannst dort durch das Wasser in Bokrijk, durch die Bäume in Hechtel-Eksel radeln, die Lommelse Sahara entdecken und das imposante Bergbauerbe in Genk, Beringen, Maasmechelen, Houthalen und Heusden-Zolder erkunden. Kurz gesagt: eine gelungene Mischung aus Natur und Kultur!

Möchtest du die Provinz Flämisch-Brabant erkunden? Dann kannst du die 34 km lange Horst-Route fahren. Du radelst vorbei an der Abtei von Vlierbeek mit zahlreichen Kunstwerken und dem Wasserschloss Horst. Die Route führt dich ins mittelalterliche Leuven zurück. Bist du ein Weinliebhaber? Dann solltest du unbedingt das Besucherzentrum des Hagelands in Wezemaal besuchen, um einen Eindruck vom Weinbau in der Region zu bekommen.

Last but not least: die super beliebte Küstenradroute. Urlaub an der Küste! Westflandern hat gleich 10 Küstengemeinden, jede mit ihren eigenen Merkmalen: Knokke-Heist, Zeebrugge, Blankenberge, De Haan, Bredene, Ostende, Middelkerke, Nieuwpoort, Koksijde und De Panne. Du kannst die 71 km lange Küstenlinie mit dem Fahrrad von De Panne bis Knokke-Heist oder umgekehrt entlangfahren. Schaffst du die gesamte Strecke an einem Tag?

Wie bereite ich mich vor?

Eine praktische Checkliste:

• Wirst du von einem zentralen Punkt aus starten oder von Ort zu Ort weiterreisen?

• Planst du die Übernachtungen im Voraus oder suchst du spontan eine Unterkunft? Dann ist es wichtig, die Tagesdistanz und den Zeitaufwand gut einzuschätzen. Vergiss nicht: du bist im Urlaub – nimm dir Zeit für Sehenswürdigkeiten und ein gemütliches Päuschen zwischendurch.

• Wie wirst du dein(e) Fahrrad/Fahrräder transportieren? Besorge dir rechtzeitig einen guten Fahrradträger, mit dem du deine Räder sicher befördern kannst. Du kannst die Räder auch vor Ort mieten, aber dabei bist du nicht sicher, ob sie wirklich bequem sind. Wichtig ist vor allem, dass dein Rad die richtige Rahmenhöhe hat. Und unterschätze nicht die Bedeutung eines gut eingestellten Sattels, Lenkers und der Pedale.

Was sollte ich alles mitnehmen?

• Um Sitzschmerzen zu vermeiden, packe unbedingt eine Radhose mit Sitzpolster ein.

• Kaufe dir ein GPS-Gerät oder zumindest eine stabile Halterung, um dein Smartphone am Lenker zu befestigen. So musst du nicht ständig anhalten, um nach dem Weg zu schauen.

• Trage immer einen Helm während deiner Radtour! Ein Fahrradhelm ist in Belgien nur bei Speed-Pedelecs vorgeschrieben. Für alle anderen ist er zwar nicht verpflichtend, aber dringend empfohlen. Er bietet auf jeden Fall mehr Sicherheit bei einem Sturz.

• Klingt klischeehaft, ist aber wichtig: Vergiss nicht die Sonnencreme für warme Tage sowie eine Regen- und Windjacke für weniger sommerliches Wetter. Wir sprechen immerhin über Belgien – wechselhaftes Wetter gehört dazu. 😊

• Eine Fahrradpumpe und ein Multitool für kleinere Reparaturen sind immer praktisch.

• Trinke und esse ausreichend vor und während der Fahrt, um einem Zuckertief vorzubeugen. Bei langen Fahrten empfehlen wir auch ein Sportgetränk.

Mit diesen Tipps bist du schon einen großen Schritt näher an einem gelungenen Fahrradurlaub!